Salami in Scheiben, die Dritte

Dies ist der dritte Teil der Serie „Salami in Scheiben oder wie esse ich einen Elefanten.“
Denn ersten Teil finden Sie hier, den zweiten Teil der Serie hier.

 

Man muss übrigens nicht die gesamte Arbeit an einem solchen Projekt alleine machen.
Wenn Sie komplexe Projekte, so wie wir dies im ersten Teil der Serie erläutert haben, schriftlich in einzelne kleinere Teilaufgaben herunterbrechen, hat dies darüber hinaus noch einen ganz besonderen Charme.

Dieser besondere Charme dieser Art des Vorgehens besteht unter anderem auch darin, dass Sie einige der so entstandenen Teil-Aufgaben delegieren können um sich zu entlasten.

Und das funktioniert sogar auch dann, wenn das gesamte Projekt eigentlich nicht geeignet ist, um es an Andere zu übergeben.

 

Durch das Zerlegen neue
Möglichkeiten entdecken

Wenn Sie beispielsweise das private Projekt “Frühjahrsputz” in einzelne, kleine Schritte heruntergebrochen haben, entdecken Sie darunter bestimmt etliche Aufgaben, die Ihre Lieben für Sie übernehmen können.
Oder Ihnen fällt jemand ein, der eine dieser Teilaufgaben für Sie gegen Bezahlung übernimmt.

Bei Projekten im Job haben Sie vielleicht auch wieder das Glück, dass Sie einzelne kleine Projektteile von Kolleginnen oder Kollegen erledigen lassen können.
Aber denken Sie daran: Beim Delegieren und Zuarbeiten lassen gelten bestimmte Regeln. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie niemanden überfordern. Und leiten sie denjenigen, der eine Teilaufgabe für Sie übernimmt richtig an.

 

Richtig Delegieren

Achten Sie aber auch darauf, dass Sie niemanden unterfordern. Dann das wird letztendlich dazu führen dass Ihr Zwölfjähriger mault, weil er nur die Idiotenjobs machen dürfe, oder Ihr Azubi sich beschwert, er sei ein reiner Arbeitssklave.

Und achten Sie darauf, dass Sie nicht nur die unangenehmen Arbeiten auf andere übertragen, denn sonst geraten sie schon bald in den Ruf einer Egoistin.

Hier gilt allerdings die Regel, erst einmal miteinander zu reden. Denn das, was für Sie eine echt ätzende und unangenehme Arbeit ist, ist für ihre Kollegin vielleicht etwas, was sie leicht und locker nebenher erledigt, weil sei es gerne tut.

Sie werden sehen, es lohnt sich miteinander zu reden!

Hier gehts zu Teil eins, hier zu Teil zwei unserer Anleitung wie man einen Elefanten in kleine Scheibchen schneidet

Stress: Frauen reagieren anders als Männer

Akuter Stress führt zu verbesserten sozialen Fähigkeiten und erhöhter Empathie bei Frauen, während Männer auf diesen Stress genau umgekehrt reagierten. Männer werden zu Egoisten, die Einfühlungsvermögen und Verständnis für Andere verlieren

Dies hat eine gemeinsame Studie der Universitäten Wien, Freiburg und Triest ergeben, in der Forscher die Auswirkungen von Stress auf die sozialen Fähigkeiten untersucht haben.
Stress ist ein wichtiger Mechanismus, der eine positive Funktion hat. Stress mobilisiert nämlich in belastenden Situationen den Organismus so, dass er diese Situation bewältigen kann. Nach den bislang gängigen Modellen zeigen Menschen und Tiere bei Stress aber entweder eine Kampf- oder Fluchtreaktion.

Die Frage, wie sich diese Stressbewältigung auf das menschliche Sozialverhalten, insbesondere auf das Einfühlungsvermögen auswirkt, ist jedoch noch weitgehend ungeklärt.

Macht Stress
egoistisch?

„Unsere Ausgangshypothese war daher, dass Personen unter akutem psychosozialem Stress aufgrund der Schutzfunktion von Stress egozentrischer werden, und dass sich dies negativ auf deren Empathiefähigkeit und die Fähigkeit zur Perspektivenübernahme auswirkt“, erklärt Livia Tomova, Erstautorin der Studie.

Das internationale Forscherteam um den Wiener Psychologieprofessor Claus Lamm untersuchte daher 40 Männer und 40 Frauen in einem Verhaltensexperiment, in dem experimentell eine stark stressende Situation hergestellt wurde.

Stressexperiment der Uni Wien
Photo: Uni Wien

Diese bestand darin, dass die Teilnehmer und Teilnehmerinnen eine öffentliche Präsentation halten, sowie anspruchsvolle Rechenaufgaben unter Zeitdruck lösen mussten. Dass diese Situation tatsächlich zu Stress führte, wurde über einen Anstieg der Pulsfrequenz sowie des Stresshormons Cortisol bestätigt.
Im Anschluss daran mussten die Versuchspersonen verschiedene Aufgaben zur Messung ihrer Empathie bearbeiten.
Das überraschende Ergebnis dabei:
Die Frauen waren durch den Stress besser in der Lage sich in andere Menschen hineinzuversetzen, während Männer ein Verhaltensmuster zeigten, das eher mit einer klassischen Kampf- oder Fluchtreaktion erklärt werden konnte.

Frauen reagieren anders,
Männer auch

Die nächste Aufgabe für die Forscher ist es jetzt, herauszufinden durch welche Faktoren die verschiedenen Effekte von Stress bei Männern und Frauen bedingt sind. Die Forscher vermuten, dass neben erziehungsbedingten Ursachen auch die Körperchemie eine Rolle spielt. Denn Frauen zeigen unter Stress eine höhere Oxytocinausschüttung als Männer und das Oxytocin wierum hat einen starken Einfluss auf soziale Interaktionen
Zum Original der Studie im Fachmagazin  „Psychoneuroendocrinology“ gehts hier lang