Kreativitätstool oder ToDoListe. Wer beide Gehirnhälften gleichzeitig ansprechen und außerdem Ideen und Vorhaben übersichtlich und logisch anordnen will, der sollte sich die Technik des Mind-Mapping anschauen.
Listen sind ja gut und schön, aber wer will da noch den Überblick behalten wenn alles einfach nur untereinander steht?
Der britische Pop-Psychologe Tony Buzan hat deshalb das Mindmap, eine „Ideenlandkarte“ erfunden:
Man nehme ein großes weißes Blatt Papier im Querformat und wer mag, jede Menge bunte Stifte.
Je bunter desto besser
Sortiert wird später
Einfarbig geht natürlich auch, kommt aber nicht ganz so gut.
In die Mitte des Blattes steht das Thema – am besten mit einer kleinen Skizze untermalt.
Von diesem zentralen Thema gehen jetzt Äste aus, daran befinden sich die einzelnen Unterpunkte. Wie bei einem echten Baum werden die Äste nach außen dünner und verzweigen sich, wann immer sich neue Unterpunkte auftun.
Beim klassischen handgemalten Mindmap werden die dazugehörigen Begriffe über den Ästen notiert. Mit den heute üblichen Mindmappingprogrammen auf Rechnern oder mobilen Devices werden die Unterbegriffe als sogenannte Knoten dargestellt.
Dabei gilt: nicht lange überlegen, sondern alles festhalten was einem einfällt. Sortieren ist später angesagt.
Je mehr kleine Kritzeleien und Zeichnungen auf dem Blatt sind – desto besser.
Kritzeln und Rummalen
ist erwünscht
Durch das Mindmappen werden nämlich die linke Gehirnhälfte die für Logik und rationelles Denken zuständig ist und die rechte Gehirnhälfte die die Kreativität steuert gleichzeitig angeregt.
Und das gibt dann angeblich höchste Produktivität.
Ich persönlich setze Mindmaps für viele verschiedene Aufgaben ein, sogar als Einkaufszettel.
Nützlich ist die Technik vor allem, wenn ich größere Aufgaben zerlegen und strukturieren möchte. Oder ich nutze ein Mindmap um meine wöchentlichen Aufgaben darzustellen, denn mit einer hübsch gestalteten Mindmap zu arbeiten macht einfach viel mehr Spaß als mit einer schnöden Liste.
Also los, einfach ran ans Mindmappen: Für analoge Mindmaps brauchen Sie also nichts als ein großes Blatt Papier und möglichst viele bunte Stifte, ein einzelner Kuli tuts aber auch.
Aber auch Online gibt es einige interessante Mind-Mapping-Programme. Das Mindmap oben habe ich beispielsweise mit dem kostenlosen Online-Tool Examtime erstellt.
Hier gehts zu den Software-Tipps „Mindmapping“
Und für alle die mehr wissen wollen, hier zum Buchklassiker des Mindmappens, dem „Mind-Map Buch“ von Tony Buzan.
(Blick ins Buch bei Amazon)